Mit AI den Weg zur Nachhaltigkeit in der Fertigung ebnen
Eine grüne Revolution ist in vollem Gange. Die Welt schwenkt auf Nachhaltigkeit um, und Europa steht an der Spitze dieser wichtigen Bewegung. Von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bis hin zu grossen Konzernen passen Unternehmen in allen Branchen - insbesondere im verarbeitenden Gewerbe - ihre Praktiken an die Anforderungen des nachhaltigen elektronischen Handels an.
Da sich die Europäische Kommission das ehrgeizige Ziel gesetzt hat, Nachhaltigkeit bis 2050 zu erreichen, befinden sich die Unternehmen auf dem Kontinent in einem Wettlauf mit der Zeit. Hier kommt die KI ins Spiel und bietet eine praktikable Lösung für Hersteller, die sich dieser Bewegung anschliessen wollen.
Vom Modewort zur operativen Priorität
In der Vergangenheit wurde Nachhaltigkeit oft nur als ein Schlagwort betrachtet. Unternehmen betrachteten nachhaltigkeitsbezogene Aktivitäten in erster Linie als Marketing- oder PR-Massnahmen, um den Ruf ihrer Marke zu verbessern und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Mit der Einführung von KI-Technologien betrachten die Unternehmen Nachhaltigkeit nun aus einer operativen Perspektive. Heute ist sie eine zentrale Geschäftsstrategie, die Kundenbindung und Rentabilität fördert.
McKinsey bezeichnet dies als das Triple Play: Wachstum, Gewinn und Nachhaltigkeit (ESG). Ihre Analyse zeigt, dass Unternehmen, die ein höheres Wachstum und eine höhere Rentabilität als ihre Konkurrenten erzielen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit und ESG verbessern, ihre Konkurrenten übertreffen und eine höhere Aktionärsrendite erzielen.
Unsere Experten haben in Zusammenarbeit mit Semantic Visions das ESG-Index-Tool entwickelt, um Ihre Lieferkette abzubilden, potenzielle Risiken zu bewerten und langfristige ESG-Trends zu überwachen.
Mithilfe von KI und LLM analysieren wir Millionen von täglichen Nachrichtenartikeln in 12 Sprachen, um die ESG-Bemühungen eines Unternehmens nahezu in Echtzeit zu bewerten und Einblicke zu gewähren, die über die selbst gemeldeten Daten hinausgehen, um die Medienwahrnehmung von Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung zu erfassen. Lesen Sie das vollständige Whitepaper hier.
Faktoren, die Europas Hersteller in Richtung Nachhaltigkeit treiben
Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen, denen sich die Region gegenübersieht, macht Europa grosse Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit. Unternehmen aller Grössenordnungen passen ihre Strategien rasch an, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. So planen beispielsweise 9 von 10 europäischen Unternehmensführern, ihre Investitionen in die Nachhaltigkeit beizubehalten oder zu erhöhen. Hier die Gründe dafür:
1. Regulatorischer Druck
Die Europäische Union (EU) hat sich zum Ziel gesetzt, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Von den Unternehmen wird unter anderem erwartet, dass sie ihre Treibhausgasemissionen reduzieren, erneuerbare Energiequellen nutzen und die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft anwenden.
Hinzu kommt die EU-Richtlinie CS3D, die eine Sorgfaltspflicht für Ihr Unternehmen in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt vorschreibt. Angesichts der strengen Frist tickt die Uhr, und die Nichteinhaltung kann zu Geldstrafen und Bussgeldern führen.
2. Die Nachfrage der Verbraucher
Der Wandel hin zum nachhaltigen elektronischen Handel geht über die Forderungen der EU hinaus. 63 % der Verbraucher haben ihre Einkäufe von nachhaltigen Produkten leicht bis stark erhöht. Dies deutet auf ein wachsendes Interesse der Verbraucher an nachhaltigem E-Commerce hin, eine Lücke, die Hersteller füllen können, um Umsatz und Rentabilität zu steigern und das Markenimage zu verbessern.
3. Finanzielle Vorteile der erneuerbaren Energien
Die Entscheidung für erneuerbare Energiequellen bietet auch finanzielle Vorteile. Die Kosten für erneuerbare Energien sind in Europa inzwischen niedriger als die Kosten für fossile Brennstoffe. Dies ermöglicht langfristige Einsparungen und höhere Einnahmen für Hersteller, die sich für grüne Energie entscheiden.
4. Ziel der sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit
Die ökologische Nachhaltigkeit in der Produktion hilft den Unternehmen, ihre sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Es werden mehr Arbeitsplätze geschaffen, und die Arbeitnehmer profitieren von sichereren Bedingungen. Zum Vergleich: Die Beschäftigung in der grünen Wirtschaft der EU ist in den letzten zehn Jahren um 23 % gestiegen, deutlich mehr als in anderen Sektoren zusammen.
Die Umstellung auf Nachhaltigkeit ist lohnend, kann aber auch entmutigend sein. Mit Werkzeugen wie KI ist dies jedoch machbar.
KI für nachhaltigen E-Commerce und Lieferketten
Künstliche Intelligenz, mit der richtigen menschlichen Aufsicht und Schulung, verbessert alles. Nachhaltigkeit ist da keine Ausnahme.
Doch damit Hersteller nachhaltiger werden, müssen sie die Verflechtung von Produktions-, Vertriebs- und Verkaufsprozessen verstehen.
Nachhaltigkeit geht weit über die Nutzung erneuerbarer Energien in den Produktionsanlagen hinaus. Sie erstreckt sich auch auf die Beschaffung der richtigen Materialien für die Herstellung nachhaltiger Produkte, die Minimierung der CO2-Emissionen bei der Auslieferung und die Optimierung der Bestandsverwaltung zur Vermeidung von Abfällen.
Der Schlüssel zur ökologischen Nachhaltigkeit in der Produktion ist also eine optimierte Lieferkette. Das reibungslose Funktionieren jeder einzelnen Komponente wird sich auf den Erfolg der gesamten Lieferkette auswirken. Hier kommt die KI ins Spiel.
Möglichkeiten der Anwendung von AI für die Nachhaltigkeit:
Optimierung der Lieferkette
KI optimiert die Logistik und reduziert die Transportemissionen. Durch die Analyse grosser Datenmengen findet sie die effizientesten Lieferrouten und passt sich in Echtzeit an die Verkehrs- und Wetterbedingungen an, wodurch Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen gesenkt werden.
Optimierung der Auftragsverwaltung
KI-gesteuerte OMS-Systeme sind die erste Wahl für Hersteller, die ihren Betrieb skalieren und expandieren wollen. Diese Systeme kombinieren alle Informationen zur Lieferkette und zu den Aufträgen und weisen auf nachhaltige Praktiken hin, wie die Bündelung von Aufträgen und die Auswahl der umweltfreundlichsten Spediteure.
Energie-Effizienz
KI-Algorithmen können die Energienutzung auf verschiedene Weise optimieren. Eine Methode besteht darin, den Energieverbrauch an den tatsächlichen Betriebsbedarf anzupassen. Ein Beispiel dafür ist die Steuerung von Beleuchtung, Heizung und Maschinen, die in Übereinstimmung mit dem Produktionsplan eingesetzt werden. Auf diese Weise lässt sich die Verschwendung ohne menschliches Zutun effizient reduzieren.
KI kann auch in intelligente Stromnetze integriert werden, um das Energiemanagement und die Energieverteilung zu verbessern. Die KI-gestützte Smart-Grid-Technologie ist besonders nützlich für die Verwaltung erneuerbarer Energiequellen, die Senkung der Kosten und die Rationalisierung der Verteilung durch Datenanalyse.
Abfallreduzierung
Vorausschauende Wartung reduziert Abfall und verlängert die Lebensdauer von Maschinen. KI sagt Geräteausfälle voraus, ermöglicht frühzeitige Reparaturen und minimiert die Verschwendung von Rohstoffen.
Dies ist in zweierlei Hinsicht wichtig:
- Es minimiert die Verschwendung von Rohstoffen und schlechten Produktionschargen, die bei Maschinenausfällen entstehen.
- Vorausschauende Wartung verlängert die Lebensdauer alternder Maschinen um 20 %. Daher schont AI auch die Kapitalressourcen.
Optimierung des Produktdesigns
Die Hersteller müssen sich der Herausforderung stellen, die besten Produkte auf dem nachhaltigen E-Commerce-Markt zu platzieren. Dazu müssen sie leichtere Produkte entwerfen, die weniger Material verbrauchen und leicht zu recyceln oder zu entsorgen sind. Designteams können KI-Tools einsetzen, um den Designprozess zu simulieren und so die Entwicklung nachhaltiger neuer Produkte zu beschleunigen.
Vorhersage der Nachfrage
Überschüssige Lagerbestände sind genau die Art von ineffizienter Ressourcennutzung, die Nachhaltigkeit verhindern soll. KI hilft Herstellern bei der Vorhersage des Marktbedarfs, damit sie Waren produzieren können, die genau dieser Nachfrage entsprechen.
Erleichterung der Kreislaufwirtschaft
Eine Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, den Wert von Produkten zu erhalten und sie durch Wiederverwendung, Recycling und Wartung im Umlauf zu halten. AI identifiziert Möglichkeiten zur Wiederverwendung und zum Recycling von Materialien und beschleunigt so den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft für Hersteller.
In Anbetracht der Tatsache, dass 30 bis 50 % der Produktionskosten auf Rohstoffe entfallen, gewährleistet die Einführung einer Kreislaufwirtschaft nicht nur die ökologische, sondern auch die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Produktion.
Engagement der Kunden
KI-gesteuerte Plattformen unterstützen den nachhaltigen E-Commerce, indem sie die Kunden mit Informationen versorgen, die nachhaltige Entscheidungen fördern. Beispiele hierfür sind die Empfehlung umweltfreundlicher Alternativen und die Vermittlung von Bildungsinhalten zum Thema Recycling durch KI-Chatbots.
Vertriebs- und Marketingteams können diese und andere Taktiken zur Kundenbindung nutzen, um die Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten zu steigern. Ausserdem wird dadurch das Engagement des Herstellers für Nachhaltigkeit gestärkt, was dem Ruf der Marke zugute kommt.
Dies sind nur einige Beispiele für den Einsatz von KI. Diese Strategien bieten nicht nur bessere Gewinnspannen, sondern steigern auch den Bekanntheitsgrad der Marke, die zu einem nachhaltigen Handel beiträgt.
KI wird grün, Sie auch?
Grüne Produktion und nachhaltiger E-Commerce sind in der Branche nicht mehr nur Schlagworte. Es handelt sich um echte Konzepte, auf die sich die europäischen Hersteller einstellen müssen. Es handelt sich um obligatorische Änderungen und vorteilhafte Strategien, die den Herstellern bessere Gewinnspannen und eine höhere Markenbekanntheit als echte Beiträge zum nachhaltigen Handel bieten.
Die Optimierung der Lieferkette durch die Integration von KI und die Unterstützung durch Experten ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Nachhaltigkeit in der Fertigung. KI verspricht, die Energieeffizienz und die Logistik zu verbessern und gleichzeitig die Abfallproduktion und überhöhte Lagerbestände zu reduzieren. Daher ist diese Technologie der perfekte Partner für Ihr Unternehmen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit.